Bei den Konzerten erfolgt der Einlass nur mit gültigem Covid-Zertifikat (getestet, geimpft oder genesen) und einem Ausweisdokument. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.
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„Wir brauchen Kultur als soziale Erfahrung, und wir brauchen Begegnungen, Gespräche... Es fehlt die Körpersprache, die Ironie – auch das Innehalten oder Schweigen.“ Dieses Zitat der deutschen Autorin Carolin Emcke aus dem Tages-Anzeiger vom 13. März 2021 soll als Leitgedanke über der diesjährigen Konzertwoche „Tage für Musik zwischen den Welten“ stehen.
Die Begegnung ist nicht nur die Grundlage für einen emotionalen Austausch. Sie ist auch eine Inspiration und Ressource für neue Kreationen. Der französische Philosoph und Sinologe François Jullien schreibt im Buch „Vom Sein zum Leben“: ‚... diese Begegnung überhaupt erst zu konzipieren, d. h. sie zuallererst möglich zu machen‘. So lässt die Begegnung Möglichkeiten für neue kollektive Ideen entstehen, mit denen die Zukunft besser gestaltet werden kann.
Unser Programm ist dieses Jahr der Natur und den Geistern gewidmet, die sich im Himmel und auf der Erde treffen. Denn die Musik ist stets von der Natur inspiriert, auch wenn diese Konzerte in einem Raum gespielt werden, der von einem Kreuzgewölbe zugedeckt ist. Mein kompositorischer Ansatz geht vom Gedanken der Menschlichkeit aus, der Weg der musikalischen Fantasie aber führt ins Offene, Unerwartete.
Frühe europäische Musik ist vielen von uns nicht unbekannt, Gebetslieder und traditionelle Musik sind vielen sogar vertraut. Von damals bis heute haben wir immer mehr neue Klänge, neue Energien, neue Farben und neue Wege der Stille in der Musik entdeckt. Durch den Vergleich unterschiedlicher Klänge und Farben lernen wir uns besser kennen, vielleicht sogar erkennen. Im Konzert geniessen wir sowohl die Stille, Energie wie auch atemberaubende Momente der Musik.
An jedem Konzertabend werden Uraufführungen von Stücken zu hören sein, die Schweizer Komponisten dieses Jahr geschrieben haben.
Am Aufführungsort haben wir ein Gästebuch vorbereitet. Ihre Kommentare und Kritiken sind sehr willkommen. Wir möchten mit Ihnen Gedanken austauschen – denn darin liegt die Kraft von Begegnungen.
Herzlich,
Ihre Yang Jing
Frühling 2021
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19:30 -19:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Daniel FUETER, Komponist
Christoph BAUMANN, Komponist und Jazz Pianist
YANG Jing, Komponistin und Pipa Solistin
20.00 – 21: 15 Uhr Encore Concert «Feurerreiter»
compositions and playing:
Piano: Christoph Baumann
Pipa: Yang Jing
Christoph BAUMANN / YANG Jing
Link: Kurzeinführung
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Link zum Programm im Detail (pdf)
19:30 – 19:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Markus GANZ, Autor, Journalist, Referent und Klangcollagist
Bruno SPOERRI, Jazz computer und Saxophonist
YANG Jing, Komponistin und Pipa Solistin
20.00 – 21:20 Uhr Première Concert «Oratorio»
music from Jazz Computer & live Instruments:
Pipa, Guqin, Guzheng, Erhu, Daran, Saxophones & Gongs
Konzept: YANG Jing
Text: Laozi (600 BC.) Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) selected /translated by YANG Jing
Klangregie: Peter FÄRBER
composition and playing:
Jazz computer and Saxophones: Bruno SPOERRI
String & Percussion Instruments: YANG Jing
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19:30 -19:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Pascal NUFER, SRF Journalist und Autor
Daniel FUETER, Komponist
Laurent METTRAUX, Komponist
YANG Jing, Komponistin
20.00Uhr Première Concert «Das leichte Seidenkleid»
Trio Auftritt von:
Viviane Hasler /Lisa Hofer /Yang Jing
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19:30 -19:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Pascal NUFER, SRF Journalist und Autor
Daniel DODDS, Violinist, Künstlerischer Leiter der Festival Strings Lucerne
YANG Jing, Komponistin und Konzert Pipa Solistin
20.00Uhr Concert with Première «Singing Strings_Powered by Love»
Yang Jing & Festival Strings Lucerne Chamber Players
First Half 20.00 – 20:45 Uhr, Pause 10’
Second Half 21.00 – 21:35 ca.
Daniel DODDS, Violin
Regula DODDS, violin
Katrin BURGER, viola
Alexander KIONKE, violoncello
YANG Jing, Pipa
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19:30 -19:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Markus GANZ, Autor, Journalist, Referent und Klangcollagist
Bruno SPOERRI, Jazz computer und Saxophonist
YANG Jing, Komponistin und Konzert Pipa Solistin
20.00Uhr Première Concert «Music in the Invisible Architecture _I.»
music from Jazz Computer & live Instruments:
Pipa, Guqin, Guzheng, Erhu, Daran, Saxophones & Gongs
Konzept: YANG Jing
Text: selected poems from different time by Yang Jing
Klangregie: Peter FAERBER
Composition and Playing:
Jazz computer and Saxophones: Bruno SPOERRI
String & Percussion Instruments: YANG Jing
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16:30 -16:55 Uhr Pre-Concert Talk - «Gespräch zwischen kulturschaffenden Kollegen»
Dominique DREYER, Musiker und ehemaligen Schweizer Botschafter in China
Daniel DODDS, Violinist, Künstlerischer Leiter der Festival Strings Lucerne
YANG Jing, Komponistin und Konzert Pipa Solistin
17.00Uhr Concert with Première «Singing Strings_Powered by Love»
Yang Jing & Festival Strings Lucerne Chamber Players
First Half 17.00 – 17:45 Uhr Pause 10’
Second Half 18.00 – 18:35 ca.
Daniel DODDS, Violin
Regula DODDS, violin
Katrin BURGER, viola
Alexander KIONKE, violoncello
YANG Jing, Pipa
mit Musik von YANG Jing (*)
«Singing Strings- Heart Swing»
«Morning Song & Evening Poem»
«Identity»
«Jade in Strings»
«Sunset Over Northern Heights»
«A Shanxiner In Muotathal (CH)»
«Ein neuer Anfang»
«Feuerreiter»
«Feuerreiter» ist eine neue Komposition mit Improvisation von Jing Yang. Das Spiel der beiden Instrumente Pipa und Piano, ist geprägt von satten, teilweise exotischen Klangfarben und überraschenden Klangeffekten, welchen oft eine komplexe rhythmische Ebene zugrunde liegt.
Weitere musikalische Gestaltungsmittel wie: modale Melodik, jazzgeprägte Harmonie sowie eine grosse Dynamik, entführen uns gerne an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft und beglücken die Zuhörer*innen mit spannenden Dramaturgien und unerhörten Klängen.
Das Spiel des Duos wirkt stets leicht, gründet jedoch auf der Interpretation komplexer Partituren und glänzt mit offenen Improvisationen.
Neben bewusst kreierten, ins Magische reichenden Stücken umfasst das Repertoire der beiden Musiker*innen auch Bearbeitung von Volksmelodien aus China und der Schweiz.
Die Zuhörer*innen erwartet ein sehr vielfältiges, spannendes Repertoire, in welchem chinesische Musiktradition, europäische Komposition und Jazzimprovisation auf eine erfrischend neue Weise zusammenführt werden.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Oratorio»
Religion is not only thinking and philosophy. It is part of our human life.
Our project «Oratorio» is not a conventional divine service. A concert which is meditative, as well as full of colours and energy.We use some string instruments: Pipa, Guqin, Guzheng, Daran, Erhu; Some oriental Percussion instruments: Dalou, Xiaolou, Tibetan bowl, Cha, Muyu, Bell, Paper and Stone instruments; Wind instrument Saxophone and Computer in live, as well as preprogramed sounds,
Instead of the traditional praise signings, some texts from Laozi (600 BC) and Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) will be recited or singing.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Das leichte Seidenkleid»
(5 Lieder auf Gedichte chinesischer Autorinnen in Übersetzungen von Thomas O. Höllmann für Sopran, Violoncello, Pipa)
Die Lieder entstanden als Auftragskomposition für die Pipavirtuosin Yang Jing. Ich suchte nach Texten chinesischer Dichterinnen vergangener Jahrhunderte. Sie sind selten, da Frauen der Zugang zur Bildung verwehrt war. Die ausgewählten 5 Gedichte von 4 Autorinnen - das früheste 100 Jahre vor unserer Zeitrechnung, das letzte um 1100 geschrieben - wurden von Thomas O. Höllmann aus dem Chinesischen übertragen. Die Texte kreisen um das Frausein in einer von Männern dominierten Gesellschaft und können in ihrer Zusammenstellung auch als fiktive biographische Skizze gelesen werden. Der Frau ist der gesellschaftliche Aufstieg verwehrt, sie wartet vergeblich auf ihren Gefährten, der im Krieg ist, sie ist einsam, vielleicht ist er gefallen, sie wird mit einem König fern der Heimat verheiratet, wo sie ihr Alter verbringen wird. Der Zyklus trägt den Titel „Das leichte Seidenkleid“. Im ersten Lied heisst es: „Ich hasse das leichte Seidenkleid, das meine Dichtkunst verschleiert.“ Das Seidenkleid kann als Chiffre für das Frausein gelesen werden. In der chinesischen Musik gehört die Pipa (wie alle Saiteninstrumente) zu den Seideninstrumenten: die Saiten waren ursprünglich aus Seide. Das Violoncello würde also auch dazu zu rechnen sein. Seide ist eines der Materialien, auf dem mit Tusch gemalt wurde. Tuschzeichnungen in ihrer Knappheit und Finesse waren für mich ein Wegweiser zu einer Musik-Zeichensprache für die Gedichte zu finden. Zudem suchte ich meinen Weg, eine Idee der Mehrstimmigkeit in der chinesischen Musik umzusetzen: die Heterophonie. Vielstimmigkeit entsteht durch die Überlagerung verschiedener Varianten derselben melodischen Gestalten. Auch andere Elemente der wenigen mir bekannten chinesischen Musik wie stehende Klänge im Bass, repetierte Figurationen und die Verwendung des Sprechgesangs versuchte ich auf meine Weise zu übersetzen.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«C'est à l'eau du ruisseau qu'on nettoie sa pierre à encre pour pipa solo»
The title of the work refers to a magnificent Chinese picture by Hongren.
Hongren (1610-1663)
“It is with the water of the brook that one cleans his stone with ink”
Horizontal roller. Dated 1663
Washing of ink and color on paper 19,7 X 69,7 cm © Museum of Shanghai
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Rumi Songs»
These five songs are settings of poems by Jalaluddin Rumi (1207-1273), a 13th-century Persian poet and Sufi mystic. The choice to set Rumi's verses was an easy one, since they are immediately beautiful, moving and evocative. His poetry has an innate musicality and lyricism, and Rumi was himself an avid lover of music. Rather than choosing to set these poems for a more traditional ensemble (voice and piano, for instance), I've written for voice and pipa. These settings may have little or nothing to do with Persian tradition, as I've set English translations for a Western-trained singer and a Chinese traditional instrument. To me, this is a testament to the universal nature of the poetry. These poems are read and cherished across the world in various translations, and their popularity is due in large part to the universal themes Rumi explores in his writing. The verses are clearly love poems, but to whom are they written? The capitalized "You" in the first poem suggests it is dedicated to a god, but could it also be directed to a person, or to nature itself? Rumi's poems have a myriad of meanings for a variety of readers, and it's my hope that these settings, too, will be taken in whatever way you may choose to receive them. These setttings are dedicated to Rachel Shutz and Yang Jing.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Im Blütengarten»
for Trio, in three movements
Lyric: Yü-Chiao-Li (Die Beiden Cousinen, aus dem Roman) umgeschrieben von Hans BETHGE
Im Frühlingsgarten sitze ich.
Um mich herum
Ragt strahlend auf die Blütenpracht der Bäume,
Mein Auge weidet sich an diesem Glanz,-
Ich hebe den Pokal aus Gold und lasse
Duftenden Wein durch meine Kehle ziehen.
O Blumengarten!
Heimlich rauscht es mir
Aus dir entgegen,
holde Melodien,
Die mich entflammen, -
selig greife ich
Zum Stift und schreibe nieder,
was ich fühle,-
Du, Garten,
hast zum Dichter mich gemacht!
Solang ich lebe,
wirst du in mir blühen,-
Du wirst noch strahlend blühn in meiner Seele,
Wenn all dein Glanz schon längst vergangen ist.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Sozusagen grundlos vergnügt»
Lyric: Mascha Kaléko
Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
- Dass Amseln flöten und dass Immen summen,
Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.
Ich freu mich, dass der Mond am Himmel Wolken steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter.
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn.
Ich freue mich, das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchen Tagen erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
- Weil er sich selber liebt - den nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu.
Ich freue mich, dass ich……Dass ich mich freu.
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Little Blue Flower»
From a Shanxi Folklore music story: A beautiful young girl was forced to marry an old man by her parents. The Sedan chair carried her with wind and percussion band accompaniment into Zhou's house. She couldn't stand Zhou's old face and sneak out of his house. With wrapped steamed buns and mutton off to date her lover….
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«A night in Liangzhou»
Lyric: Wang Han (687 – 726)
From a jade cup I’m about to drink the finest grape wine,
But they strum pipas on horses, urging me to fall in line.
Don’t laugh if I lay drunk on the battle ground.
After this campaign how many of us will still be around?
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Singing Strings_Powered by Love»
«Identity»
«Morning Song & Evening Poem»
«Jade in Strings»
«Silk Bamboo Strings»
«Sunset Over Northern Heights»
«The Old Silk Pipa Dance»
«A Shanxiner In Muotathal (CH)»
«Ein neuer Anfang»
All pieces are selected from the international concert soloist and composer Yang Jing’s most beloved repertoires, as well as new pieces written in this year. The combination of Pipa and String Quartet music is not only pleasant for our ears. It also reflects questions to the heart-, perception of love and the joy of life.
These tunes are the "Singing Strings of Love" - musicians expressing with heart and mind through their highly virtuosic playing techniques in mastering their instruments. It shows us how wonderful both traditions supporting and melting into each other.
Yang Jing and the Music Director of the Festival Strings Lucerne and Violinist Daniel Dodds have concert toured in Asia and Switzerland since 2005. Their long year friendship and well developed musicality make this concert as one of the ‘Must listen’ concerts of the year!
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
«Music in the Invisible Architecture»
Die gespielten Stücke stammen sowohl von Yang Jing als auch von Bruno Spoerri. Es werden Klänge aus der chinesischen Oper und dem Blues, aus den Schweizer Alpen und aus der arabischen Wüste, aber auch solche vom Mars zu hören sein – eine bunte Mischung zwischen Erde und Himmel.
Die Musiker werden eine farbenfrohe Klanglandschaft erschaffen, die die ZuhörerInnen mit ihrem in verschiedene Teile der Erde und darüber hinaus reisen lässt.
Sogar ein einziger Ton ist in der Lage, über die Erde hinauszugehen!
Was könnte geschehen, wenn ein so gut vorbereitetes Konzert erklingt?!
Lasst es uns herausfinden!
A detailed programme booklet will be available at the concert venue.
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