West-östliche Begegnungen
An den «Tagen der Musik zwischen den Welten» treffen nicht nur chinesische und westliche Musiktraditionen aufeinander, die Konzertreihe im Theater Stok (Zürich) bietet vom 18. bis 23. September auch west-östliche Begegnungen in Form von Einführungsgesprächen.
Nicoals Russi
In sechs Konzerten tritt die in Aarburg wohnhafte Komponistin und Pipa-Solistin Yang Jing mit verschiedenen Gruppen der klassischen und neuen Musik auf. Ob mit Streichquartett, im Trio mit Werken in verschiedensten Sprachen, als Jazz-Improvisation oder in Kombination mit Gedichtrezitationen – die «Tage der Musik zwischen den Welten» bieten eine Fülle an Kompositionen, musikalischen Entdeckungen und Erlebnisse.
Musik von und Gespräche mit Yang Jing
Fünf der sechs Konzerte werden mit einem Gespräch eingeleitet. Am Dienstag, 18. September, wenn es musikalisch um das Thema «Mit Liebe aus Europa und Asien» geht, sind Peter Achten, Stephan Rothlin und Yang Jing die Gäste des Einführungsgesprächs. Peter Achten war viele Jahre Chinakorrespondent von SRF Radio und Fernsehen. Stephan Rothlin ist Professor für Wirtschaftsethik und Direktor des Macau Ricci Instituts.
Am Mittwoch, 19. September, unterhalten sich die Ethnologin und Si-nologin Mareile Flitsch, Direktorin des Völkerkundemuseums der Universität Zürich, und Yang Jing über China und führen damit ins anschliessende Konzert «Im Blütenzauber» ein. Musikalisch geprägte Einführungen gibt es am Donnerstag, 20. September, mit dem Saxophonisten Daniel Schnyder und Yang Jing, sowie am Freitag, 21. September, mit dem Perkussionisten Pierre Favre und Yang Jing. Moderiert werden diese Einführungsgespräche vom Ethnologen und Journalisten Rolf Probala.
Einen weiteren Blick auf die Unterschiede von chinesischer und westlicher Kultur vermittelt schliesslich am Sonntag, 23. September, Dominique Dreyer, ehemaliger Schweizer Botschafter in China.
Die in Aarburg wohnhafte Komponistin und Pipa-Solistin Yang Jing ist an den
«Tagen der Musik zwischen den Welten» von 18. bis 23. September in Zürich als
Musikerin und Gesprächsteilnehmerin aktiv. ZVG
Ungewöhnliche Verbindungen
Wie ein roter Faden zieht sich das Thema «Sozusagen grundlos vergnügt», der Titel eines Gedichtes von Mascha Kaléko, durch die Konzertreihe. Yang Jing hat zu dem Text eine Komposition geschaffen, die in verschiedenen Formen und Formationen gespielt wird. Dazu kommen immer wieder auch einzelne Sätze aus dem Gedicht zum Tragen und beeinflussen die teils ungewöhnlichen Verbindungen von östlichen und westlichen Musikstilrichtungen.
NICOLAS RUSSI, Wiggertaler Nr. 37/13. September 2018
Vorverkauf: Theater Stok (044 271 20 64,
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oder online über www.asiamusic.ch. –
Eintritt: Fr. 35.- (ermässigt Fr. 28.-).
Festivalpass für 6 Konzerte: Fr. 150.-.
Weitere Informationen unter www.asiamusic.ch.
PDF des Wiggertalers Nr. 37/13. September 2018