West-östliche Begegnungen

An den «Tagen der Musik zwischen den Welten» treffen nicht nur chinesische und westliche Musiktraditionen aufein­ander, die Konzertreihe im Theater Stok (Zürich) bietet vom 18. bis 23. Septem­ber auch west-östliche Begegnungen in Form von Einführungsgesprächen.

Nicoals Russi

Neue Klangwelten zwischen China und der westlichen Welt

Kulturnachrichten aus Aarburg

von Michael Schneider (09.10.2017 Heidelberg)

Der Clash der Kulturen findet in Aarburg nicht statt.
Musikalische Integration des uns so Fremden geschieht hier am Tatort im Bären-Saal im Städtli am Samstag den 7. Oktober.

China ist sehr weit weg. Weit entfernt von der Schweiz, geographisch gesehen. Aber auch in unseren Köpfen ist die wohl älteste Kulturnation unseres Planeten Äonen von uns entfernt.

Das European Chinese Ensemble unter der Leitung der einzigartigen Komponistin und Pipa Spielerin Yang Jing hat sich vorgenommen, Brücken zu schlagen, uns mit dem Fremden vertraut zu machen. 

Die von Laurent Mettraux komponierte und dirigierte Uraufführung, drei Miniaturen für das gesamte Ensemble, verdeutlichten eindrucksvoll die musikalische Suche nach einem " chinesischen " Stil in der Neuen Musik. Der ist bei Einbeziehung ethnischer Instrumente ( Pipa, Guqin, Guzheng ) schon durch den ganz eigenen und anderen Klang-Charakter gegeben. Dazu ergänzend entwickelt Mettraux, wie auch die Komponistin Yang Jing ganz neue Spieltechniken für die westlichen Instrumente. 

So wird die Flöte, bei uns ein technisch hochgerüstetes System von ausgefeilter Klappentechnik, sehr gefordert. Sie muss die Naturklänge und Slurs einer ethnischen Bambusflöte, z.B. der Dizi imitieren. Diese hat neben dem Blas und sechs Grifflöchern noch ein weiteres Loch, das " mokong ", eine Membran, die ein nasal summendes Geräusch erzeugt.

Ähnlich neue Herausforderungen hat das Cello zu bewältigen. Das uns vertraute klassische Vibrato gilt hier als Stilbruch. Erleichtert wird dem Streicher die Vibrato- Dosierung durch den Charakter chinesischer Melodiengebung. Eine sehr herausfordernde Spieltechnik verlangt Yang Jing vom Cellisten. Doppelgriffige Obertonpassagen mitten im endlosen Universum in Richtung Griffbrettende. Das diabolische daran: zwischendrin darf er sich auf den tiefen Tönen der C-Saite tummeln.
Sozusagen ein Hoch-Tief Dialog ohne doppelten Boden.

Es geht dem Ensemble nicht nur um den Import des Fremden. Verbunden werden soll, was scheinbar nicht zusammen passt: Neue Musik, Schweizer Jodler, Romantische Alpenklänge, eine scheinbar wahnsinnig gewordene Sängerin, die sich nur noch schreiend artikulieren kann, während sie eine chinesische Trommel malträtiert.

Hinter ihr befindet sich ein - gefühlt - drei Meter langes Marimbaphon. Vier Schlegel sehen die Tatort-Hörer als Marathon Event auf und ab schweben. 
Kurzer Zwischenstopp auf einer Trommel und zwei Woodblocks, dann geht es weiter auf den Klangwolken der sonoren Breitband Röhren-Orgel - ein anderes Wort für Marimbaphon.

Aber das ist noch nicht alles. Omnipräsent: die Flötistin. Filigran umspielt ihr Part das turbulente musikalische Geschehen. Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit? Dann singt sie in die Flöte, erzeugt multitonale Klänge, da staunt sogar der Fachmann.

Und dann geht der Vorhang auf: der Cellist macht sich bemerkbar. Yang Jing hat ihm schwindelerregende Soli geschrieben. Das fällt auf, weil das Cello oft sehr präsent ist, aber diese Momente sind nicht nur ein Ohrenschmaus. Sie sind: der Hingucker. Augenakrobatik für das Publikum.

Und nun ist die Rede von der Königin dieses Abends: Yang Jing.
Virtuosin auf der Pipa und alles was sich „ chinesisches „ Instrument nennt. Sie kann komponieren. Sie komponiert neue Klangwelten zwischen China und der westlichen Welt.

Sie hat die phänomenale Gabe, westlichen Klang zu suggerieren, während sie mit ihrer Pipa ebenso latent wie dominant das musikalische Geschehen mit chinesischen Klangwelten untermauert.
Ein Madrigal des Renaissance Komponisten Giulio Caccini wird mit einem Pipa Intro zu einem chinesisch anmutenden Liebeslied. 
So vermischt sich an diesem Abend der Clash der Kulturen - zweier Kulturen - zu einem einmaligen Erlebnis. Amors Pfeil der Liebe zur Musik trifft alle an diesem Tatort mitten ins Herz.

Zu guter letzt noch eine Ode an die Sopranistin Viviane Hasler:
Unglaublich: eingesprungen für eine erkrankte Kollegin hat sie in sehr sehr kurzer Zeit das Programm „ inhaliert „ und auch noch schnell, non chalant sozusagen ein Lied auf Chinesisch gelernt.

Gibt es eine Steigerung für noch besser ?
Dem Verfasser dieses Artikels gehen die Worte aus. 
Der sagt an dieser Stelle nach drei Zugaben, einem vollen Saal und einem begeisterten Publikum ganz einfach: Danke.

Die Mitwirkenden dieses Samstag Tatorts sind: 

Yang Jing - Pipa, Guqin, Guzheng
Viviane Hasler - Sopran
Marina Tantanozi - Flöte
Alexander Kionke - Violoncello
Angela Koeck - Marimbaphon, Perkussion 

 Aarburg concert

 

 

Dazzling possibilities - European Chinese Ensemble

European Chinese Ensemble _A concert in Fribourg

by Dominique Dreyer, Fribourg, 9th of October, 2017

On the 29th of September 2017, the European Chinese Ensemble, founded, inspired and led by the internationally well-known pipa player Yang Jing, had the first concert of their new program in Fribourg. With the support of the Groupe de Fribourg of the Swiss-Chinese Society (section romande), the concert attracted an interested and mixed audience where one would find Chinese students and researchers at the University of Fribourg as well as people young and old from Fribourg and Lausanne.

The main theme of the repertoire was “moonlight”, which inspired poets as much in China and in Europe, but which reminded us as well that the Mid-Autumn Festival is a major event in Chinese culture. What enhanced further the interest of this concert was the creation of a work composed specially for this Ensemble by the well-known Fribourg composer Laurent Mettraux. So, not only did we hear a Chinese composer (by which I mean Yang Jing, now a Swiss national but brought up in the Chinese musical tradition) bringing China and the West together, but also a Swiss brought up in the western tradition finding inspiration in China’s culture. Mettraux’s musical language is thoroughly contemporary, but his inspiration comes from the lyrics of Chinese poems that are deeply embedded in Chinese culture and are common knowledge to most Chinese.

The instruments forming the Ensemble produce an interesting “sound”. The marimba is unusual in such a set up, but it did balance the pipa, the cello, the flute and the soprano very well. The soprano did a very good performance, managing to sing the Chinese words of the lyrics very clearly and very expressively. Yang Jing is, as could be expected, the real backbone of the whole concert, playing with equal musicality three traditional Chinese instruments, and providing a solo of pipa that displayed with brio the dazzling possibilities of this instrument.

The variety of the program, the high quality of the music and of the performers as well as the creative inspiration of the works, all these concur to make of this concert not only an interesting experiment of “East meets the West” or “West meets the East”, but a truly purely cultural and musical enjoyment. One can only hope that the European Chinese Ensemble will go on following this path in future tournées.

Fribourg European Chinese Ensemble

 

 

Yang Jing Musik in Bern

3. Oktober 2017 fhallauer
LIVE: „Unter einem hellen Sternenhimmel“ im Yehudi Menuhin Forum in Bern am 3. Oktober 2017

YANG Jing Musik in Bern  

Bild Fredi Hallauer
Dies war ganz ein spezielles Konzert und musikalisch überschritten Yang Jing und das First European Chinese Ensemble sämtliche musikalischen Grenzen. Sie spielten Eigenkompositionen von Yang Jing und eine Komposition von Laurent Mettraux unter seiner Leitung, plus Musik von einem italienischen Komponisten und chinesische wie schweizerische, bearbeitete Volksmusik. Yang Jing lebt seit vielen Jahren in der Schweiz und spielte mit den unterschiedlichsten MusikerInnen aus den unterschiedlichsten Genre. In ihrem Ensemble sind es westliche Musiker mit Flöte, Cello, Perkussion und Marimba, Yang Jing spielte die Pipa ein chinesisches Saiteninstrument und noch zwei weitere chinesische Saiteninstrumente, welche zum einen dem Dulcimer und zum anderen einer Zither ähnelten. Die Musik war grossartig, mal klang es wie zeitgenössische Klassik mit jazzigen Teilen, dann wie improvisierte Musik obwohl sie komponiert war, dort wieder sehr asiatisch oder europäisch, romantisch. Zu beschreiben sind diese Klänge nicht. Die Sopranistin sang die Gedichte der chinesichen und schweizerischen DichterInnen auf deutsch, englisch und chinesisch, lies ihre Stimme auch mal knurren, hauchen oder schreien, trommelte bei einem Stück oder sang sehr klassische Sopranteile. Dieses Konzert war ein Erlebnis der besonderen Art.

YANG Jing Musik in Bern 2

Bild Fredi Hallauer


Fredi Hallauer (Bern)

 

Erstes Heimkonzert von Jing Yang in Aarburg (AG)

Das First European Chinese Ensemble spielt mit der Pipa-Solistin am 7. Oktober in Aarburg

Seit knapp sieben Jahren lebt und arbeitet die Komponistin und Pipa-Solistin Jing Yang in Aarburg. Nun gibt
die gebürtige Chinesin mit Schweizer Pass am Samstag, 7. Oktober, im «Bären»-Saal mit dem First European Chinese Ensemble ihr erstes Heimkonzert.

Anzeiger Thal Gäu Olten, 28.9.2017, NICOLAS RUSSI

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20170928 TGO TALGAU 009

Aarburg - Verschmelzung der Kulturen

Allgemeiner Anzeiger Wiggertaker, Klaus Paar 12.10. 2017

Der Kulturveranstalter "Schlüssel" hatte am Samstag zu einem Konzert der besonderen Art geladen. Es spielte das "First European Chinese Ensembel" Gedichte und Lieder aus China und Europa mit Werken von Laurent Metttaux und Yang Jing. Das Programm im Saal des Aarburger
"Bären" trug den Titel "Unter einem hellen Sternenhimmel" und vermochte rund 50 Konzertbesucher anzulocken. Es musizierten: Yang Jing (Pipa,
ein lautenähnliches Instrument), Viviane Hasler (Sopran), Marina Tantanozi (Querflöte). Alexander Kionke (Cello) und Angela Koeck (Marimba und
Perkussion). Dem Ensemble gelang es, die traditionelle Musik Chinas mit derjenigen Europas zu verschmelzen.

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Eine Schande der Familie

«Eine Schande der Familie»
Zofinger Tagbaltt, von Karin Schmid, 6.10.2017

Aarburg Erstes Heimspiel von Yang Jing und ihrem First European Chinese Ensemble am 7. Oktober im «Bären».

Seit sieben Jahren lebt die aus China stammende Schweizerin Yang Jing in Aarburg. Morgen Samstag geben die Komponistin und Musikerin sowie ihr First European Chinese Ensemble ihr erstes Konzert in Yangs Wohnort. Das Programm im Bärensaal steht unter dem Motto «Unter einem hellen Sternenhimmel». Es besteht aus Gedichten und Liedern aus China und Europa und enthält Werke von Yang Jing und dem Fribourger Komponisten Laurent Mettraux. «Wir spielen speziell ausgesuchte Stücke, die verschiedene kulturelle Wurzeln und Mentalitäten aus Ost und West miteinander vereinen», sagt Yang.
Das First European Chinese Ensemble wurde 2008 als Bildungsprojekt an der Zürcher Hochschule der Künste gegründet. «2006 hielt ich dort eine Vorlesung über chinesische Musik und zeigte ihnen die Pipa», erzählt Yang Jing. Daraufhin wünschten sich die Studenten einen Workshop. «2008 hatten wir ein Konzept. Sofort bekamen wir Einladungen zum Spielen, die wir gerne annahmen.» Allerdings verlief das Projekt aus finanziellen Gründen vorerst im Sand. Yang Jing verliess daraufhin die Zürcher Hochschule. 2009 wagte sie in Luzern einen neuen Versuch. «Ich fragte professionelle Musikerinnen und Musiker an. Dann spielten wir ein paar Konzerte.»
Den Fribourger Komponisten Laurent Mettraux traf Yang Jing «vor über zehn Jahren in China» über eine dort gastierende Musikgruppe aus Zürich. «Sie wollten unbedingt mit mir spielen. Allerdings war kein Repertoire vorhanden. In der Gruppe sprach man von einem jungen, talentierten Komponisten: Laurent Mettraux.» In den Konzerten in diesen Tagen sind zum ersten Mal Kompositionen von Laurent Mettraux und Yang Jing zu hören.
Viel gelernt in der Unterschicht

Yang Jing wuchs in der kulturell traditionellen Provinz Henan – «südlich des (gelben) Flusses» – in der östlichen Mitte von China auf. Im Alter von sechs Jahren entdeckte sie die Pipa, eine zupfbare Schalenhalslaute. «Ein Nachbar spielte verschiedene Instrumente, darunter eine Pipa.» Nach der Schule hörte sie, vor der Türe stehend, seinem Spiel zu. «Ich bewunderte seine Instrumente, durfte sie aber nur anschauen. Später kaufte mir meine Mutter eine Pipa.» Yang Jing brachte sich das Spielen selber bei, weil es zu jener Zeit in ihrer Region keine Schule gab, in der Pipa-Unterricht angeboten wurde.

1976, im Alter von 12 Jahren, besuchte sie die Henan Opera Music School. Im selben Jahr starb Mao Tse-tung. «Plötzlich änderte sich die traditionelle Oper komplett», erinnert sich Yang Jing. Ab da ging sie auf Reisen, um als Teil einer Gruppe auf dem Land zu spielen. «Wir schliefen bei Bauern im Gras, hatten kein Geld. Wir traten auf altertümliche Weise auf, reisten von Bühne zu Bühne, bekamen wenig zu essen. Die darstellenden Künste gehörten in China zur tiefsten Unterschicht. Es gefiel mir nicht, doch danach realisierte ich, wie viel ich lernte.»

Unglück wurde zu grösstem Glück
Die Kulturrevolution sei der Müll der Roten Armee gewesen, und ihr Grossvater, Professor an der Universität in Peking, habe sie deshalb als Schande der Familie bezeichnet. Als Yang Jing zur einzigen Pipa-Studentin in Shanghai wurde, änderte er seine Meinung. «Nach der Kulturrevolution kam ein grosser Sprung. Was die Musikbildung in China angeht, wurde mein Unglück zu meinem grössten Glück.» 1986 schloss sie am Musik-Konservatorium in Shanghai ihre Studien der Komposition traditioneller Musik, Musikforschung sowie Pipa und Guqin – eine Griffbrettzither – ab. Danach arbeitete sie zwölf Jahre lang als einzige PipaSolistin im China Central Traditional Orchestra in Peking.

Bis 1998 begleitete sie als Kulturbotschafterin chinesische Politiker auf ihren Reisen um die Welt. «Das Ganze war aber organisiert; ich tat es nicht mit Hingabe. Als Musikerin will ich wirklich Musik machen und nicht nur als Dekoration dabei sein.» Sie verliess das Nationalorchester, als sie aus Ingolstadt die Einladung erhielt, an einem von Audi organisierten Festival chinesische Musik zu spielen. «Ich gehörte zur ersten Generation, die China verliess, als sich das Land nach der Revolution öffnete», sagt Yang Jing.

Seit 2003 in der Schweiz
Von 2001 bis 2005 war Yang Mitbegründerin und musikalische Leiterin des Silk Road Festivals, das in Japan tourte, 2006 bis 2010 – zusammen mit Mironu Miki – internationale musikalische Leiterin des Hokuto International Music Festivals in Japan. Seit 2003 in der Schweiz lebend, absolvierte sie in Bern ein Masterstudium in Jazz-Komposition und -Arrangement. Yang Jing arbeitet aktiv mit Jazz-Musikern zusammen, darunter der Schlagzeuger Pierre Favre. «Er hat in der Schweiz eine Tür für mich geöffnet und mir die Schweizer Kultur vermittelt.»

Bis zur Jahrtausendwende war Yang Jing in der ganzen Welt herumgereist, hatte sich jedoch nie irgendwo ausserhalb Chinas niedergelassen – bis sie 1999/2000 das Konservatorium Dreilinden in Luzern besuchte. «Die Landschaft schockierte mich. Ihre kraftvolle, poetische, magische Schönheit ängstigte mich. Sie ist komponiert von grosser Hand. Ich wollte zurückkommen, um sie zu sehen.» Obwohl sie in China mit einem Schweizer verheiratet gewesen war, liess sie sich erst 2003 – nach der Trennung – in der Schweiz nieder. «Ich hatte ein eigenes Ensemble. Es war schwierig, einen geeigneten Probenort zu finden», sagt Yang Jing. «In Aarburg stiess ich durch Zufall auf ein Haus mit einem kleinen Studio.»

Für das aktuelle Konzertprojekt wählte sie westliche Instrumente aus: Violoncello (gespielt von Alexander Kionke), Flöte (Maruta Staravoitava) und Marumba (Angela Koeck). Dazu singt die Sopranistin Viviane Hasler. Yang Jing widmet sich voll und ganz ihrer Pipa. «Als traditionelles Instrument ist die Pipa in China populär, weil die Chinesen es als Zeichen des Nationalismus ansehen», sagt die Schweizerin. «Das ist falsch. Ob Hackbrett oder Pipa – das Instrument ist frei und gehört jedem auf dieser Welt, nicht einer bestimmten Nationalität.»

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Ein grossartiger Abend in der Wasserkirche - bei Vollmond!

von Ruth Henss, 7.10.2017 Zürich Wasserkirche Ensemble New Elements

Was Ihr als "Damengruppe mit Mann" vorgeführt habt, hat mich überzeugt. Man spürt die Begeisterung der Spieler, das Ensemble ausgezeichnet vorbereitet. Wahrlich keine leichten Werke, die man einfach so spielen kann. Die Vorarbeit von stunden-, ja tagelanger Probenarbeit spürt man und überträgt sich auch auf die Zuhörer. Absolut top professionell!

Abwechslungreich, wunderschön entstandene Klangfarben durch diese Besetzung von Schlag-, Blas- und Streichinstrumenten. Es war Solo, Dialog und Ensemble. Der Marimba-Spielerin schaute man sehr gerne zu. Sie beherrscht ihr Instrument. Die Sängerin mit ihrer reinen Stimme ist absolute Spitze, sicher in jeder Musikweise vom Madrigal (sehr schönes Klang-Duo!) bis zu Deinen vielseitigen Kompositionen. Auch die meist ruhigen dunkel gefärbten Flötentöne gaben dem Klang ein auffallendes Volumen.

Ensemble New Elements Wasserkirche 2Ein sehr schön zusammengestelltes Thema-Programm! Ebenso die neue Komposition von Laurent Mettraux, besonders Teil 2 und 3.

Natürlich ist man immer wieder gespannt, was Du, liebe Yang Jing, an neuen Kreationen hervorgezaubert hast. Es waren Leckerbissen!

Für mich war die Wasserkirche ein schöner Raum. Ja, wir Zuhörer waren "Unter einem hellen Sternenhimmel"!

Ein veritables musikalisches Feuerwerk asiatisch-europäischer Prägung

Jing Yang aarburg concert 7

Mit dem Konzert vom vergangenen Samstag, 7.10.2017, in Aarburg hast Du, liebe Jing Yang, uns überrascht und sehr beeindruckt. Das abwechslungsreiche Programm mit den fünf virtuosen Musikern vermittelte ein veritables Feuerwerk asiatisch-europäischer

Prägung, getragen von Deiner Handschrift, Deiner grossartigen Kreativität und Deinem unerschöpflichen Engagement. Daher gebührt das grösste Kompliment Dir, die Du es zustande brachtest, ein für Deine Kompositionen ideal abgestimmtes professionelles Ensemble zu gewinnen und zu leiten. Ein hohes Lob verdienen aber auch die vier Mitwirkenden, die ihr erstaunliches Können mit spür- und hörbar viel Herzblut einbrachten. In diesem Auftritt steckte unvorstellbar viel Kraft und ein aussergewöhnliches Talent!

Genial, wie Du die einzelnen Instrumente samt Gesang abwechselnd zur Geltung brachtest und wie geschickt Du dabei die chinesischen Instrumente einfügtest, bald dominant, bald diskret im Hintergrund. Daraus ergab sich ein Hörgenuss von sehr hohem Niveau.

Schliesslich bewundern wir auch die umfassende Organisation samt imposanter Technik, alles sorgfältig geplant und mit Akribie durchgeführt. Diese bemerkenswerte Leistung verdient nicht nur geistige sondern auch eine handfeste Unterstützung!

Mit herzlichem Dank und Gruss
Ursula und Gerhard Färber-Hofer, Luzern

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